Falafel ist ein beliebtes fast food aus dem Mittleren Osten und findet seit Jahren auch bei uns wachsende Verbreitung. Insbesondere Vegetarier und Veganer schätzen die einfach zuzubereitenden, frittierten Bällchen aus pürierten Kichererbsen, sei es als Beilage zu Salat oder Zaziki oder – zum Beispiel mit einer nussigen Tahine als Soße – als Hauptmahlzeit.
Für 4 Portionen als Hauptmahlzeit
- 250g getrocknete Kichererbsen oder 500g aus der Dose
- 1 Zwiebel
- 2-4 Knoblauchzehen, je nach Größe
- 1 Handvoll gehackte Petersilie
- 1 TL Cumin (gemahlen oder frisch aus dem Mörser)
- 1 TL Koriander (dito)
- 8-10 EL Mehl
- 2 Tütchen Backpulver (bei Kicherebsen aus den Dose nur eines)
- Pflanzenfett oder Öl zum Frittieren
Die getrockneten Kichererbsen mit der doppelten Menge Wasser und einem Tütchen Backpulver über Nacht einweichen. Das Backpulver sorgt dafür, dass die Kichererbsen weicher werden.
Am darauffolgenden Tag die Kicherebsen im Einweichwasser (und ggf. zusätzlichem Kochwasser) kochen, dabei kein Salz verwenden. Sobald sie weich sind, abgießen. Verwendest Du Dosenware, beginnst Du hier 🙂
Die Kicherebsen zerkleinern. Da hat jede:r so seine / ihre Technik, Du kannst einen Mixer verwenden, manche nehmen sogar einen Fleischwolf. Ich persönlich mache mir die Arbeit und zerstampfe sie mit einem Kartoffelstampfer; ich mag es, wenn am Ende noch einige größere Stückchen Kichererbse in den Falafel sind – aber das ist Dir persönlich überlassen.
Die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch fein hacken. Zusammen mit der Petersilie und den übrigen Gewürzen unter den Kichererbsenpüree mengen. Das zweite Tütchen Backpulver untermischen und mit dem Mehl zu einem glatten, gut formbaren Teig verrühren bzw. verkneten. Die Konsistenz sollte etwa wie der Streuselteig auf Omas Streuselkuchen sein.
Nun aus dem Teig mit den Händen kleine Bällchen formen. Über die Größe gibt es verschiedene Ansichten; ich persönlich bevorzuge sie etwas kleiner als Tischtennisbälle. Derweil das Fett bzw. das Öl in einer Fritteuse heiß werden lassen. Hast Du keine Fritteuse, dann nimm einfach eine Topf oder eine hohe Pfanne, aber Vorsicht! Sorge für einen sicheren Stand und sie zu, dass keine lebhaften Kinder, der Hund oder sonst jemand das Fett verschütten könnte. Kochendes Wasser ist ein Klacks gegen 180°C heißes Fett!
Frittiere die Bällchen goldbraun. Falls Du keine Fritteuse verwendest, benutze eine metallene Schaumkelle (möglichst keinen Kunststoff verwenden; wer weiß, was sich aus dem Plastik im Fett löst.) oder eine Drahtkelle, die Du für wenig Geld im Asienladen bekommst.
Und: Fertig. Dazu passt beispielsweise Zaziki, Taboulé, eine Tahine oder ein Dip aus Mayonaise, Joghurt und Sriracha-Soße.