Ceviche ist eindeutig das neue Sashimi! Nachdem es in den Metropolen dieser Welt bereits einige Zeit als Geheimtipp gehandelt wurde, ist das peruanische Nationalgericht, bestehend aus rohem Fisch, Limettensaft und ein wenig Gemüse, gerade dabei, in der kulinarischen Mitte anzukommen.
Eine peruanische Bekannte hatte mich vor einigen Wochen damit angefixt. Es gibt eine ungeheure Vielzahl von regionalen Variationen von Ceviche; das Original, so wie sie es aus ihrer Heimat kennt, könnte in der Zubereitung kaum einfacher sein: Marinierter Fisch, rote Zwiebel, Chili, Koriander – fertig.
Für 4 Portionen
- 600g sehr frisches Fischfilet
(Kabeljau oder Seelachs, Ihr könnt auch gern mit anderen Fischsorten experimentieren) - 2 mittelgroße, rote Zwiebeln
- 2 Chili (ají oder jalapeño)
- frisches Koriandergrün (wer keinen Koriander mag, nimmt frische, glatte Petersilie)
- Limettensaft
- 2-3 EL Traubenkern- oder Distelöl
- Pfeffer, Salz
Das Fischfilet mit einer Pinzette von allen Gräten befreien. In mundgerechte, kleine Stücke schneiden und großzügig mit dem Limettensaft beträufeln, so dass die Stücke fast schon im Saft schwimmen. Ca. 15 Minuten lang marinieren. Derweil die Zwiebeln in halbe Ringe schneiden, die Chilis quer in feine Streifen schneiden und den Koriander bzw. die Petersilie fein hacken. Das Gemüse zu dem Fisch mit dem Limettensaft geben und gut durchmischen. Das Öl darüber geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das war´s auch schon.
Den übrigbleibenden Saft auf keinen Fall wegschütten; der ist als leche de tigre bekannt und als Katerkiller beliebt.
Dazu passt ein leichter Sommerwein, z.B. ein Vinho verde, oder ein helles, fruchtiges Bier.
