Um Zaziki ranken sich – zumindest in Deutschland – einige Mythen und Legenden. Zuallererst gilt seit Generationen von Schülerfeten: Wer den Zaziki mit dem meisten Knoblauch mitbringt, ist ein Meisterkoch! Nun, wahr ist, in Zaziki gehört Knoblauch. Falsch ist, dass er umso besser wird, je mehr davon drin ist.
Ebenso ist es ein typisch deutsches Missverständnis, dass Zaziki eine Soße ist, denn ursprünglich ist Zaziki ein Salat. Erst durch die Zubereitung mit immer mehr Joghurt und die Verwendung im (ebenfalls sehr deutschen) Döner erfuhr er über die Jahrzehnte eine allmähliche Verschiebung in Richtung Soße und Dip. Nachfolgendes Rezept verwendet ebenfalls relativ viel Joghurt, behält allerdings dennoch durch die Verwendung größerer Mengen Kräuter seine salatige Natur.
- 1 Salatgurke
- 500g griechischer Joghurt (10% Fett)
- 3 mittelgroße Knoblauchzehen
- Je ein kleines Bund frische(r)
- Petersilie
- Koriander
- Minze
- 50ml Olivenöl
- Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
Die Salatgurke raspeln, salzen und in einem Sieb 10 Minuten entwässern lassen. Den Knoblauch fein würfeln, die Kräuter gründlich waschen, die Blätter abzupfen und fein hacken.
Nachdem die Gurkenraspel gut abgetropft sind, diese zusammen mit dem Knoblauch, den Kräutern und dem Olivenöl in eine ausreichend große Schüssel geben, den Joghurt dazugeben und gründlich miteinander vermengen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und 1-2 Stunden ziehen lassen.
Dazu passt frisches Fladenbrot oder – überraschend gut, wenn auch sehr ungriechisch – Kartoffeln sowie verschiedene griechische Kleinigkeiten wie z.B. Weinblätter oder Oliven oder auch gegrilltes Fleisch.
[…] Fertig. Dazu passt beispielsweise Zaziki, Taboulé, eine Tahine oder ein Dip aus Mayonaise, Joghurt und […]